Viktor Skripnik hat immer wieder versucht, junge Spieler in die Mannschaft von Werder Bremen einzubauen. Abgesehen von Florian Grillitsch und dem vor einem Jahr nach Leipzig verkauften Davie Selke konnte sich dabei allerdings keiner der Akteure nachhaltig durchsetzen. Neu-Manager Frank Baumann plant deshalb einen Kurswechsel. Die jungen Spieler sollen größtenteils verliehen werden. Passiert ist dies schon mit Marnon Busch, der die kommende Saison für 1860 München spielen wird. Als kleines Kuriosum am Rande: Inzwischen ist Baumanns Vorgänger Thomas Eichin der neue Manager bei den Löwen.
Guwara und von Haacke sollen verliehen werden
Auf Leihbasis verlassen sollen den Klub Linksverteidiger Leon Guwara sowie der defensive Mittelfeldspieler Julian von Haacke. Beiden Akteuren gesteht man bei Werder zwar eigentlich schon das Potenzial zu, um in der Bundesliga zu spielen. Aber abrufen konnten jene es bislang nicht. In der zweiten Liga oder bei einem schwächeren Erstligisten sollen sie sich nun stark spielen.
Und sie könnten nicht die einzigen sein. Baumann bestätigte gegenüber dem „kicker“, dass „sich noch einiges tun wird. Wir werden noch einige Spieler abgeben.“ Gerne wüsste man, ob sich diese Aussagen nur auf die jungen Spieler im Bremer Kader bezog oder allgemein gelten sollte.
Fröde und Lorenzen dürfen bleiben
Zwei junge Spieler, die in der abgelaufenen Saison regelmäßig zum Kader der Bremer gehörten, dürfen bleiben: Mittelfeldspieler Lukas Fröde und Angreifer Melvyn Lorenzen. Letzterer hat einige Berühmtheit in der vergangenen Saison erlangt, weil zeitweilig im zweiten Team der Bremer suspendiert war, da er sich ein Baguette zu dick belegt hatte. Diese Probleme scheinen nunmehr der Vergangenheit anzugehören. Ebenfalls fest bei den Profis eingeplant sind die Brüder Maxi und Johannes Eggestein. Insbesondere bei letzterem sind die Erwartungen in Bremen sehr groß: Er soll in der Bundesliga nachhaltig den Durchbruch schaffen.